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Unbekannte Täter haben am Donnerstagabend versucht, einen Bus der Bundeswehr in Berlin-Mitte in Brand zu setzen. Das Fahrzeug hatte in der Spandauer Straße geparkt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Eine am Bus vorbeifahrende Polizeistreife entdeckte Feuer an einem Reifen.

Vor dem Gelöbnis auf dem Marienplatz ist ein Fahrzeug der Bundeswehr völlig ausgebrannt - die Polizei schließt einen technischen Defekt aus.

Es gab mindestens vier Ermittlungsverfahren gegen insgesamt 12 Beschuldigte. Bereits 2008 sind mehrere Verfahren gegen die angeblichen Gründer der "militanten gruppe" eingestellt worden - nach über sieben Jahren Überwachung. Am 18. Juni bzw. 23. Juni diesen Jahres wurden die Ermittlungen gegen insgesamt vier weitere Beschuldigte eingestellt.

Ein Lehrstück darüber, wie die Strafverfolgung das Vertrauen der Bevölkerung in sie systematisch zerstört

Die militante gruppe - kurz mg - soll seit 2001 etwa 40 Brandanschläge gegen öffentliche Einrichtungen und private Firmen verübt haben. In der gestern erschienen neuesten Ausgabe der Zeitschrift radikal heißt es, man löse sich hier und heute als >mg< auf.

Bereits sechs Anschläge auf Bundeswehr-Fahrzeuge zählten die Sicherheitsbehörden 2009 in Deutschland.

Mit zunehmender Sorge registrieren nach einem «Focus»-Bericht Sicherheitsbehörden Anschläge auf Fahrzeuge der Bundeswehr in Deutschland. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins kam es allein in diesem Jahr zu sechs Anschlägen. Zuletzt steckten Unbekannte am 29. Juni vier Bundeswehr-Jeeps in Ulm an. Anfang Mai war in Heilbronn ein Militär-Lkw angezündet worden.