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Anwälte kapitulieren

Ein ungewöhnlicher Schritt: Im Prozess gegen drei Berliner Linke wegen Mitgliedschaft in der »militanten gruppe« verzichteten die Rechtsanwälte auf ihren Schlussvortrag. In dem Prozess sei es nie um eine unvoreingenommene Beweisaufnahme gegangen. Die Urteile werden am Freitag verkündet.

Anwälte sprachlos aus Protest

Die Verteidiger verzichten überraschend auf ihre Schlussplädoyers. Ein Urteil wird am Freitag erwartet. VON KONRAD LITSCHKO

Linksextremen-Verteidiger verzichten auf Plädoyer

Im Berliner Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der linksextremen „militanten gruppe" haben die Verteidiger auf ihre Plädoyers verzichtet. Sie werfen der Staatsanwaltschaft vor, ihre Anklage unter dem Druck des Verfassungsschutzes zuzuspitzen. Die Angeklagten sollen seit 2001 an Anschlägen beteiligt gewesen sein. Sie bestreiten ihre Schuld.

Aus Protest kein Plädoyer: Urteil im Extremistenprozess erwartet

Im Berliner Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der linksextremen „militanten Gruppe“ haben die Verteidiger auf die Plädoyers verzichtet. „Wir kapitulieren damit vor den politischen Vorgaben, die diesen Prozess bestimmen“, erklärten die Anwälte gestern. Die Angeklagten sollen im Juli 2007 in Brandenburg/Havel Brandsätze unter Bundeswehrfahrzeugen deponiert haben, die aber noch vor der Zündung entfernt werden konnten.

«mg»-Prozess: Verteidiger verzichten auf Plädoyers

Berlin (dpa/bb) - Im Berliner Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der linksextremen «miltante gruppe» hat die Verteidigung auf ihre Plädoyers verzichtet. «Wir kapitulieren damit vor den politischen Vorgaben, die diesen Prozess bestimmen», erklärten die Anwälte am Mittwoch. In dem Prozess sei es nie um eine unvoreingenommene Beweisaufnahme gegangen. Die Bundesanwaltschaft hatte Haftstrafen von drei bis zu dreieinhalb Jahren gefordert. Die Männer sollen im Juli 2007 in Brandenburg/Havel Brandsätze unter Bundeswehrfahrzeuge gelegt haben, die aber nicht zündeten. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Steinwürfe und Rauchbomben gegen Polizeiwache

Linksextremisten bekennen sich zu nächtlichem Anschlag in Lichtenberg. Solidaritätsaktion mit mutmaßlichen Brandstiftern. Weitere Demos am Freitag

mg-Prozeß gegen Antimilitaristen vor dem Abschluß - "Ein Nicht-Plädoyer"

Die Behauptung, die Bundeswehr führe in Afghanistan keinen Krieg, ist so eindeutig als staatsapologetische Ausrede zu durchschauen, daß sie keiner ernsthaften Widerlegung bedarf. Die Behauptung, daß die Antimilitaristen Axel H., Florian L. und Oliver R. sich nicht nur der versuchten Brandstiftung an Bundeswehrfahrzeugen schuldig gemacht, sondern diese ihnen zur Last gelegte Tat auch als kriminelle Vereinigung vollzogen hätten, liegt auf der Linie der Rechtfertigung einer Kriegführung, die mit den aus der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs gezogenen Lehren bricht. Um propagieren zu können, daß man ein Land, dessen Hunger und Not leidende Bevölkerung alles andere braucht als eine Besatzungsmacht, die ihr Elend vergrößert, militärisch kontrollieren muß, darf ein aus der Tradition des Widerstands gegen Faschismus und Imperialismus erwachsender Antimilitarismus in der Bundesrepublik keine Legitimität erhalten.

Kein rechtsstaatliches Verfahren und keine Plädoyers im mg-Prozeß

Die Verteidiger der im Berliner mg-Verfahren Angeklagten halten aus Protest keine Plädoyers. Der Rechtsstaat stößt nicht an seine Grenzen, er offenbart in diesem Fall seine tatsächliche Gestalt

Verteidigung plädiert nicht im Prozess um «militante gruppe»

Den drei Angeklagten wird unter anderem versuchte Brandstiftung vorgeworfen.
Im Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der «militanten gruppe» (mg) hat die Verteidigung am Mittwoch vor dem Kammergericht Berlin überraschend auf ihr Plädoyer verzichtet. Sie hätten die Hoffnung aufgegeben, mit ihren Argumenten vor Gericht Gehör zu finden, hieß es.

"Militante Gruppe": Verteidiger der Extremisten verzichten auf Plädoyer

Im Berliner Prozess gegen drei mutmaßliche Mitglieder der linksextremen „militanten gruppe" haben die Verteidiger auf ihre Plädoyers verzichtet. Sie werfen der Staatsanwaltschaft vor, ihre Anklage unter dem Druck des Verfassungsschutzes zuzuspitzen. Die Angeklagten sollen seit 2001 an Anschlägen beteiligt gewesen sein.

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