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Interview mit Undine Weyers, Stephan Schrage - VerteidigerInnen im mg-Prozess

Wie zu erwarten war, hat sich der Staatschutzsenat am Berliner Kammergericht den Forderungen der Bundesanwaltschaft angeschlossen und Florian L., Axel H. und Oliver R. wegen Mitgliedschaft in der vom Gericht als kriminelle Vereinigung eingestuften "militanten gruppe" zu Haftstrafen in Höhe von zweimal dreieinhalb und einmal drei Jahren verurteilt.

Der Schattenblick hatte zwei Tage vor der Urteilsverkündigung die Gelegenheit, zwei der sechs Verteidiger im mg-Prozeß, Rechtsanwältin Undine Weyers und Rechtsanwalt Stephan Schrage, zu ihrer Sicht auf die Umstände und den Verlauf des mg-Verfahrens zu befragen.

Über 1000 solidarisieren sich mit Verurteilten im mg-Prozess

In Berlin, Bremen, Düsseldorf, Erfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig, Marburg und Stuttgart waren am Freitag Abend zusammen über 1000 Menschen auf der Straße und solidarisierten sich mit den drei Verurteilten im mg-Prozess.

Verhinderte Brandstifter müssen ins Gefängnis

Angeklagte sollen der linksextremen "militanten gruppe" angehört haben / Revision angekündigt

Urteile im mg-Verfahren

Gegen drei Männer verhängte der Berliner Staatsschutzsenat am Freitag Haftstrafen ohne Bewährung.

Links-Extremisten müssen in den Knast

Gericht sieht Schuld erwiesen: Zwei Verurteilte müssen für dreieinhalb Jahre, der dritte muss drei Jahre ins Gefängnis

...Feuer-Terroristen weggesperrt!

Drei Fratzen des Terrors, der Angst und Gewalt. Die Männer wurden gefasst, als sie am 31. Juli 2007 versuchten, zwei Bundeswehr-Lkw in der Stadt Brandenburg mit Brandsätzen zu vernichten. Gestern gab’s dafür endlich Knast. Drei Jahre für Altenpfleger Florian L. (37), dreieinhalb für Buchhändler Oliver R. (37) und Sozialpädagoge Axel H. (48).

Haftstrafen für Linke im »mg«-Prozess. Anwälte kündigen Revision an

Wegen versuchter Brandstiftung an Bundeswehr-Lkw und Mitgliedschaft in der »militanten gruppe« wurden am Freitag drei Berliner Linke zu Haftstrafen von drei bzw. dreieinhalb Jahren verurteilt.

Erfurt: Anschlag auf DHL-Packstationen und -Fahrzeuge

In der Nacht zum Samstag wurden in Erfurt DHL-Paketstationen angegriffen und beschädigt. Offenbar wurden an der Station Flyer, die die Aktion erklären sollen, zurückgelassen. Hintergrund sind demnach die Haftstrafen für drei angebliche Mitglieder der Militanten Gruppe

Antimilitaristen verurteilt

»mg«-Prozeß endet mit mehrjährigen Haftstrafen. Verteidiger kündigen Revision an

Kommentar: Eine konsequente Entscheidung

Die Meldung, dass in Berlin nachts geparkte Autos in Brand gesetzt werden und die Täter flüchtig sind, gehört inzwischen zu den täglichen Nachrichten. Und nie fasst man die Täter, oder die Beweise reichen nicht. Ein Prozess gegen drei Mitglieder der extremistischen Formation Militante Gruppe, der gestern vor dem Kammergericht mit Freiheitsstrafen von dreieinhalb und drei Jahren endete, hat nach Meinung der Oberlandesrichter viel mit diesen ungeklärten Brandanschlägen zu tun.

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