urteil

Haftstrafen wegen Brandattacke auf Bundeswehrfahrzeuge

Gericht verurteilt Angehörige der linksextremistischen Militanten Gruppe - 115 politisch motivierte Anschläge in Berlin seit Januar

Gedämpfte Kampfstimmung

Nach einjährigem Prozess wurden drei Mitglieder der „Militanten Gruppe“ verurteilt. Sie hatten einen Brandanschlag verübt

Pressemitteilung des Kammergerichts: Urteil im Verfahren gegen drei Angeklagte wegen eines Brandanschlages auf Bundeswehr-LKW

Der Staatsschutzsenat hat heute drei Angeklagte nach fast einjähriger Prozessdauer wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung in Tateinheit mit versuchter Brandstiftung und versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel zu Freiheitsstrafen verurteilt. Der Senat verhängt gegen zwei Angeklagte eine Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten und gegen den anderen Angeklagten eine Strafe von 3 Jahren.

Solidaritätskundgebungen nach Urteil im Berliner mg-Prozess

In mehreren Städten haben sich am Freitag Abend rund 1000 Menschen bei Kundgebungen und Demonstrationen mit den drei Verurteilten des Berliner mg-Prozesses solidarisiert. In Berlin gingen rund 750 Menschen auf die Straße, in Hamburg rund 200. Auch für Stuttgart war eine Kundgebung angekündigt.

[audio] Das Urteil ist gesprochen...

...Revision erfolgt. Eine erste Stellungnahme des Einstellungsbündnisses im Gespräch mit dem Nachmittagsmagazin.

Redebeitrag des Einstellungsbündnisses zum Urteil

Wie wir es auch drehen und wenden, der heutige 16.10.2009 ist kein guter Tag für den antimilitaristischen Widerstand.

Antimilitarismus lässt sich nicht verurteilen

Heute wurden Axel, Oliver und Florian für eine versuchte Brandstiftung als vermeintliche Mitglieder der militanten gruppe zu 3,5 bzw. 3 Jahre Haft verurteilt. Sie verlassen den Gerichtssaal nach über 60 Verhandlungstagen ohne jegliche Einlassungen und sollen für ihren entschlossenen Widerstand gegen die deutsche Kriegspolitik bestraft werden.

Urteil gegen ein Terrorphantom

Am 31. Juli 2007 werden in Brandenburg an der Havel drei Männer festgenommen. Die drei Berliner wollten in der märkischen Kleinstadt offenbar Fahrzeuge der Bundeswehr in Brand stecken. Es bleibt bei dem Versuch, man erwischt sie auf frischer Tat.

"Das Urteil stützt sich auf vage Indizien und Vermutungen"

Der Soziologe ANDREJ HOLM befürchtet, dass nach dem Urteil weiter gegen ihn ermittelt wird

Urteile wie verlangt

Mit dreieinhalb Jahren Haft endet der Prozess gegen die letzte militante linksradikale Gruppe. Dabei bewies die Bundesanwaltschaft vor allem eines: ihre Ahnungslosigkeit über die "mg".

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