Pressespiegel zum Prozess

Antimilitaristen verurteilt

»mg«-Prozeß endet mit mehrjährigen Haftstrafen. Verteidiger kündigen Revision an

Kommentar: Eine konsequente Entscheidung

Die Meldung, dass in Berlin nachts geparkte Autos in Brand gesetzt werden und die Täter flüchtig sind, gehört inzwischen zu den täglichen Nachrichten. Und nie fasst man die Täter, oder die Beweise reichen nicht. Ein Prozess gegen drei Mitglieder der extremistischen Formation Militante Gruppe, der gestern vor dem Kammergericht mit Freiheitsstrafen von dreieinhalb und drei Jahren endete, hat nach Meinung der Oberlandesrichter viel mit diesen ungeklärten Brandanschlägen zu tun.

Haftstrafen wegen Brandattacke auf Bundeswehrfahrzeuge

Gericht verurteilt Angehörige der linksextremistischen Militanten Gruppe - 115 politisch motivierte Anschläge in Berlin seit Januar

Gedämpfte Kampfstimmung

Nach einjährigem Prozess wurden drei Mitglieder der „Militanten Gruppe“ verurteilt. Sie hatten einen Brandanschlag verübt

Pressemitteilung des Kammergerichts: Urteil im Verfahren gegen drei Angeklagte wegen eines Brandanschlages auf Bundeswehr-LKW

Der Staatsschutzsenat hat heute drei Angeklagte nach fast einjähriger Prozessdauer wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung in Tateinheit mit versuchter Brandstiftung und versuchter Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel zu Freiheitsstrafen verurteilt. Der Senat verhängt gegen zwei Angeklagte eine Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten und gegen den anderen Angeklagten eine Strafe von 3 Jahren.

[audio] Das Urteil ist gesprochen...

...Revision erfolgt. Eine erste Stellungnahme des Einstellungsbündnisses im Gespräch mit dem Nachmittagsmagazin.

Urteil im Berliner mg-Prozess: 3 - 3,5 Jahre

Axel, Florian und Oliver, die drei Angeklagten im Berliner mg-Prozess, wurden am Freitag zu Haftstrafen in Höhe von drei bzw. dreieinhalb Jahren verurteilt. Jedem Prozessbeobachter ist spätestens mit der Urteilsverkündung klar geworden: Das war ein politischer Prozess.

"Das Urteil stützt sich auf vage Indizien und Vermutungen"

Der Soziologe ANDREJ HOLM befürchtet, dass nach dem Urteil weiter gegen ihn ermittelt wird

Militant dahingewurschtelt

Acht Jahre hielt die "militante gruppe" die Strafbehörden mit Brandanschlägen in Atem. Die linke Szene reagierte verhalten – Solidarität gab es nur bei "Repression".

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