militante gruppe
Die militante gruppe (mg) existierte von 2001 bis 2009. In einem Selbstportrait schrieb die Gruppe, dass sie sich durch ihre kontinuierliche militante Politik als Teil der außerparlamentarischen Proteste versteht, dass sie dabei ihre Aktivitäten nicht auf die legalisierten und normierten Spielwiesen begrenzt und dass sie auf der Basis eines sozialrevolutionären und antiimperialistischen Ansatzes perspektivisch für eine klassen- und staatenlose kommunistische Gesellschaftsform kämpft (mehr).
Die militante gruppe hat mit Texten und Aktionen eine Militanzdebatte angestoßen. Ihre schriftlichen Beiträge sind im Internet dokumentiert ("Dokumentation X").
Praktisch trat die mg auf mit nächtlichen Brand- und Farbbeutelanschlägen auf staatliche Behörden und Fahrzeuge zu den Themen Sozialabbau, staatlicher Rassismus, Krieg, Militarisierung, Sicherheitswahn, Überwachung, politische Repression. Das über Jahre fortwährende Auftreten der militanten gruppe brachte Geheimdienste und Ermittlungsbehörden auf Trab. Diese wollten wissen, wer hinter dieser Gruppe steckt. So kam es zu §129a-Verfahren, jahrelanger Überwachung, Repression und Untersuchungshaft.
Im Mai 2009 hat die Gruppe ihre Auflösung in einem Interview mit der »radikal« (Ausgabe 161/2009) erklärt. In der radikal 162/2010 erschien nochmal und "letztmalig" ein Text von "Einigen aus der ex-(mg)".
Weitere Informationen zur militanten gruppe gibt es auf Wikipedia.