aktionstag 13d

Welche Suppe?

Zwischen Feuerwerk und Klassenkampf. Eine Reportage über den Kreuzberger ­Aktionstag zum MG-Prozess

Zusammenfassung Aktionstag gegen Repression

Für den 13.12.2008 hatten verschiedene linke Gruppen zu einem dezentralen Aktionstag gegen Repression aufgerufen. Anlass ist der momentan laufende Prozess gegen drei Berliner Antimilitaristen, denen neben versuchter Brandstiftung, Mitgliedschaft in der Militanten Gruppe (mg) vorgeworfen wird. Der Aktionstag sollte die Solidarität mit den Angeklagten ausdrücken und ein Zeichen gegen die zunehmende Repression gegen linke AktivistInnen setzen. In einigen Städten in der BRD und auch international fanden verschiedene Aktionen wie Demonstrationen, Veranstaltungen und Plakat-bzw. Transpiaktionen statt. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick zu den gelaufenen Aktivitäten im Rahmen des Aktionstages rund um den 12. und 13. Dezember gegeben werden.

Randale nach linker Demo

Autonome schleuderten Brandsätze und Steine

Hamburg: Menschenrechtsdemo + Antirepressionsblock

Wir sind schuldig, weil wir direkte Aktionen gegen Bundeswehrlogistik als effektive Abrüstung begrüßen!

Aktionstag gegen Repression

Bundesweit Solidaritätsaktionen für kriminalisierte Kriegsgegner geplant

Berlin: Feuer und Flamme der Repression

Am 12. Dezember 2008 beteiligten sich circa 1500 Menschen (VeranstalterInnen-Angaben) an der Demonstration „Feuer und Flamme der Repression“ durch Berlin-Kreuzberg. Ursprünglicher Hintergrund des Protestes ist ein derzeit laufendes Gerichtsverfahren am Berliner Kammergericht. Den drei Angeklagten Axel, Florian und Oliver wird vorgeworfen Mitglieder in der kriminellen Vereinigung „Militante Gruppe“ (mg) zu sein. Zudem wird dem Beschuldigten vorgeworfen, dass sie auf dem Firmengelände der MAN AG in Brandenburg an der Havel Bundeswehrfahrzeuge angezündet hätten.

1.500 Menschen bei Demonstration in Berlin-Kreuzberg

1.500 Menschen bei Demonstration gegen Überwachung und staatliche Repression in Berlin-Kreuzberg // Gegen Kriminalisierung linker Politik und Gedenken an getöteten Griechen Alexis Grigoropoulos

Grußwort von Ex-Gefangenen im mg-Verfahren zum Aktionstag

Redebeitrag zur Demo am 12.12. in Berlin: "Wir möchten als einige Ex-Gefangene aus dem mg-Verfahren den InitiatorInnen und TeilnehmerInnen des internationalen Aktionstages gegen staatliche Repression und Überwachung für ihr Engagement herzlich danken. Diese Initiative ist ein Ergebnis unserer monatelangen Informations- und Mobilisierungstour zum mg-Verfahren durch die gesamte Republik und einige angrenzende Länder..."

Grußbotschaft für den Aktionstag am 13.12.2008

Am 13. Dezember 2008 findet der Aktionstag aus Solidarität mit den drei vor dem Berliner Kammergericht Angeklagten Axel, Florian und Oliver statt. Sie sind mit dem §129 angeklagt, Mitglieder der seit 2001 offiziell agierenden militanten Gruppe (mg) zu sein und unter diesem Namen mehrere militante Aktionen durchgeführt zu haben.

Bremen: Anti-Repressionsdemo verboten!?

Das Bremer Stadtamt hat dem Anmelder der Anti-Repressionsdemo von Samstag heute mitgeteilt, dass es die Demonstration untersagt. "Passt genau zu unserem Thema", vertrat das Vorbereitungsbündnis und beschloss am heutigen Abend trotzdem weiter zu mobilisieren. Gegen das Verbot wird jetzt gerichtlich vorgegangen.
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