Tagesspiegel / Ralf Schönball und Matthias Meisner | 01.10.2007
Wer auf der Internetseite des Bundeskriminalamts recherchiert, wird
registriert - und möglicherweise zurückverfolgt. Weil Internetprovider
Daten ihrer Kunden oft nur kurz speichern, soll nun das Gesetz geändert
werden.
Die Internetseite des Bundeskriminalamtes hat nur 14 Zeilen. Unter
„offene Tatkomplexe“ beschreibt die Behörde die nach ihrer Darstellung
linksterroristische Vereinigung „Militante Gruppe“. Sie erwähnt etwa
Bekennerschreiben zu zehn Brandanschlägen in Berlin und Umgebung – und
die Beschäftigung der Aktivisten „mit verschiedenen linksradikalen
Themenfeldern, aktueller Schwerpunkt ist die beabsichtigte Kürzung von
Sozialleistungen“, dazu gibt es ein paar Links. Wer sich im Netz diese
offizielle Information einholt, riskiert was: