Datenschutz. BKA registriert Besucher seiner eigenen Website
Das Bundeskriminalamt registriert und
speichert nach einem Bericht des Tagesspiegels seit September 2004 die
IP-Adressen
aller Besucher ihres eigenen Website zur "Militanten Gruppe".
Dem Tagesspiegel liegt ein Vermerk der Behörde vor, aus dem
die Speicherung der Adressen hervorgeht. Auf diese Weise wollten die
Beamten, "möglicherweise relevante IP-Adressen" - es geht um
Zahlenkolonnen, die der eindeutigen Identifizierung von Rechnern dienen
- sammeln, um ihre bislang erfolglosen Ermittlungen gegen mutmaßlich
terroristische Gruppe voranzubringen. Das BKA versuchte auch, einen
Teil aller Computerbesitzer zu identifizieren, die im Frühjahr die
betreffende BKA-Website besucht hatten. Die Behörde beantragte dazu
Auskünfte bei der Telekom und der spanischen "Telefonica". (Tsp)