Offenbar leicht entflammbar: Autos der Postlogistiktochter DHL
Berlin. Am frühen Donnerstag morgen haben in Berlin-Tempelhof erneut Transportfahrzeuge der Post-Logistiktochter DHL gebrannt. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden ist aber groß. Die sieben Wagen waren in einer Niederlassung in der Schöneberger Straße geparkt, wie die Polizei mitteilte, und wurden erheblich beschädigt. Zum Teil brannten die Fahrzeuge komplett aus. Auch das Vordach des Gebäudes wurde in Mitleidenschaft gezogen. Da ein politisches Motiv für den Brandanschlag nicht auszuschließen sei, habe der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen, so die Polizei.
Hintergrund der Aktion könnte eine antimilitaristische Kampagne gegen den Postdienstleister sein. DHL bewirbt sich um einen Milliardenauftrag des Verteidigungsministeriums. Konkret geht es um die Lagerung von Bundeswehrmaterial und den Transport von Kriegsgerät, Munition, Treibstoffen und Soldaten. Kriegsgegner haben sich zum Ziel gesetzt, am Beispiel von DHL die wachsende Verzahnung ziviler und militärischer Bereiche zu thematisieren.