Bericht vom 51. Prozesstag (23.07.2009)
Zu Beginn der Verhandlung beantragte die Rechtsanwältin Weyers die Öffentlichkeit von der Vernehmung der heutigen Zeugin auszuschließen. Geladen war Frau Dr. Wohlfahrt - Ärztin an der Berliner Charite, Institutsambulanz am Fachbereich Psychiatrie. Sie betreut einen der Angeklagten. Nachdem auch die Bundesanwaltschaft nichts gegen diesen Antrag einzuwenden hatte zogen sich die Richter zu kurzer Beratung zurück und gaben ihm anschließend statt. Daraufhin musste die Öffentlichkeit nach der Verlesung einiger persönlicher Angaben zur Zeugin und deren Belehrung den Saal verlassen.
Kurz vor der Mittagspause wurde die Öffentlichkeit wieder zugelassen.
Sämtliche bisher gestellten sieben Beweisanträge der Anwälte, ebenso den Antrag die Hauptverhandlung für 6 Wochen zu unterbrechen, wurden abgelehnt. Richter Hoch teilte mit, dass der Zeuge Kralowsky noch krank sei und eventuell nächste Woche geladen werde.
Der Verteidiger Schraage stellte den Beweisantrag Akten der Anschlagsverfahren herbei zuziehen und ein Gutachten zu erstellen über den Wert der Bundeswehrfahrzeuge in Brandenburg/Havel.
Am Ende der Verhandlung teilte Richter Hoch mit, dass am Mittwoch der Sachverständige Wendt (Forensiker an der Charité) sein Gutachten abgeben wird.
Der nächste Prozesstermin ist am Mittwoch, 29.07.09, 9.00 Uhr.