Berlin: Knastkundgebung für 129a-Gefangene
Es kamen etwa 200-250 Menschen (reale Zählung um 19.20 Uhr), um ihre Solidarität mit den Gefangenen zu zeigen. Inhaltlich orientierte man sich an dem guten Aufruf zur Knastkundgebung, der hier nachzulesen ist.
Eine geplante und von der Polizei verhinderte Aktion hatte nach Polizeiangaben zur Festnahme der vier Genossen geführt. Gerade vor der vorgesehenen Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan durch den Bundestag im September wäre die erfolgreiche Sabotage von Rüstungsproduktion und konkret von Bundeswehr-LKWs durch Brandsätze ein schönes Zu-Wort-Melden aus der radikalen Linken gewesen.
Unter den zahlreichen Redebeiträgen der Kundgebung waren welche von der Initiative Zukunft Bethanien, vom Mieterladen Kreuzigerstraße, vom Netzwerk für politische Gefangene, von Mediaspree-Versenken und von TAYAD.
Solidaritätserklärungen gibt es inzwischen von den Internationalen Kommunisten Berlin, Ulla Jelpke (Linkspartei) und dem wissenschaftlichen Beirat von attac.
Zahlreiche Transparente wurden auch mitgebracht (siehe Fotos), auf denen Solidarität ausgedrückt und die Freiheit für alle politischen Gefangenen gefordert wurde.
Es gab teils scharfe Vorkontrollen der Polizei. Die schaute nicht nur in mitgetragene Taschen, sondern taste sämtliche Personen ab, die keinen Weg um die Bullen herum zum Kundgebungsort gefunden haben.
Ein weiterer Termin, zu dem die Solidarität mit den gefangenen Antimilitaristen gezeigt werden kann, ist die Demonstration gegen die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan am 15.9.2007 um 12 Uhr in Berlin am Roten Rathaus. Dort wird es, wie eine Woche später auf der Demo gegen Schäubles Überwachungsstaat, einen linksradikalen Block geben.