Bundesanwälte legen Beschwerde gegen Haftverschonung ein

Berlin (dpa/bb) - Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat Beschwerde gegen die Entlassung des Soziologen Andrej H. aus dem Berliner Untersuchungsgefängnis Moabit eingelegt. Jetzt muss der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofes über die Haftverschonung für den unter Terrorismusverdacht Stehenden entscheiden. Einen Termin gibt es noch nicht, wie die Bundesanwaltschaft am Freitag mitteilte. Nach Angaben der Anwältin des Wissenschaftlers, Christina Clemm, hat der Senat aber bereits beschlossen, dass der 36-Jährige bis zu dieser Entscheidung nicht wieder in Untersuchungshaft genommen wird.