Nach den Anschlägen in New York City und Arlington (Virginia) wurde ein Feldzug gegen jene geführt, die sich üblicherweise keiner Schlacht stellen, die keine Front im klassischen Sinne kennen und im Verborgenen agieren. Sie sind wie Geister des Krieges – sie sind überall und nirgendwo. Die Vereinigten Staaten erklärten dem Terrorismus den Krieg und stellten sich zum Kampf. Die amerikanischen GIs kämpften daraufhin zu Lande, zu Wasser und aus der Luft gegen einen Gegner, dem sie in jeder Hinsicht als überlegen galten und doch konnten sie ihn nicht besiegen.
Seit Anbeginn der Menschheit hat sich der Krieg nicht verändert. Er ist und bleibt grausam und vor allem asymmetrisch. Die Asymmetrisierung ist der beherrschende Aspekt der Kriegsführung. In keinem Feldzug und keiner Schlacht, gab es jemals eine Symmetrie zwischen den gegnerischen Parteien. Die im öffentlichen Diskurs stattfindende Auseinandersetzung, ob der Krieg gegen Terroristen nun asymmetrisch ist und der Krieg regulärer Streitkräfte symmetrisch ist, ist ein terminologischer Fehlschluss. Symmetrien in der Kriegsführung sind atypisch, und wenn überhaupt, nur im geringsten Maß vorhanden.