Sind wir nicht alle ein bißchen 129a?
Wir sind Terrorismus! oder: ein anderer Blick
Terrorismus ist ein Begriff der Herrschenden. Das, was von offizieller Seite in der BRD als Terrorismus eingeordnet wurde, waren in der Regel linke und revolutionäre Kämpfe: RAF, 2. Juni, RZ, Anti-Folter-Komitees, SPK, RAF-Solidarität, Front, Gefangenen-Solidarität, Antifa Passau, Antifa M Göttingen, radikal, Interim, Revolutionäre Aktion Carlo Guiliani, militante gruppe. In Schrecken versetzt (lat. terrere) werden durch die inkriminierten Gruppen und Initiativen nicht das Volk, sondern die Herrschenden.
Als radikale Linke brauchen wir keine eigene Terrorismus-Definition, müssen keine Hegemonie über den Begriff erlangen und sollten die herrschende Meinung analysieren statt uns über sie lustig zu machen. Zu Ende gedacht heisst es ganz klar: die revolutionäre Linke ist terroristisch. Doch wen juckt das? Wichtig ist es, gegen politische Repression Solidarität zu organisieren. Deshalb gab es in der Vergangenheit Solidaritätstransparente "Sind wir nicht alle ein bißchen 129a?" und die Sprechchöre von Tausenden: "Wir sind alle 129a!"
Erst die Abschaffung von Herrschaft schafft auch den herrschenden Terrorismusbegriff ab.