Randale nach linker Demo

Autonome schleuderten Brandsätze und Steine

Andreas Kopietz

Mit brennenden Autos und Müllcontainern sowie Steinwürfen ging am Sonnabend der Aktionstag gegen staatliche Repression" einher. Zunächst hatten am Freitagabend in Kreuzberg rund 500 Demonstranten unter anderem "Solidarität mit Axel, Florian und Oliver" gefordert. Die drei mutmaßlichen Mitglieder der "Militanten Gruppe" stehen wegen eines Brandanschlags auf Bundeswehrfahrzeuge vor Gericht. Am Heinrichplatz wich der Zug plötzlich von der angemeldeten Route ab und in der Görlitzer Straße wurden Polizisten mit Steinen beworfen. Im weiteren Verlauf gab es noch vereinzelte Rangeleien mit der Polizei.

Nach der Demo warfen Vermummte an einer Bankfiliale in der Petersburger Straße in Friedrichshain die Scheiben ein. Zeitgleich zogen Vermummte in Kreuzberg Papiercontainer auf die Reichenberger Straße und zündeten sie an. Gegen 3.40 Uhr warfen Unbekannte einen Brandsatz gegen eine Volksbank-Filiale in der Frankfurter Allee, der jedoch von selbst erlosch. Wenig später brannten weitere "Symbole des Kapitalismus": In der Dieffenbachstraße in Kreuzberg stand ein Porsche in Flammen. Gestern früh wurde an der Choriner Straße in Mitte an einem teuren Land Rover Feuer gelegt. (kop.)

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