Am 25.9. beginnt in Berlin der Prozess gegen 3 deutsche Genossen, die am 31. Juli 07 mit dem Vorwurf innerhalb des Fabrikgebäudes der MAN Brandsätze unter Militärfahrzeuge gelegt zu haben verhaftet wurden. Am gleichen Tag wurde im Zuge dessen ein weiterer Genosse verhaftet. Ebenfalls gab es zahlreiche Hausdurchsuchungen an Wohn - und Arbeitsorten auch bei 3 weiteren Personen. Die Anklage lautete: Bildung und Mitgliedschaft in einer angeblich terroristischen Vereinigung nach § 129a – der militanten Gruppe (mg).
Dank der Klassensolidarität im Zusammenhang mit den Verhafteten und den dadurch erzielten Druck auf den Bundesgerichtshof, musste die Anklage von terroristischer auf krimineller Vereinigung zurückgestuft werden! Das ist ein Beispiel für einen großen Sieg, der dank der Solidarität erreicht werden konnte, und wieder einmal hat es sich gezeigt, dass sie die einzige wirkliche Waffe in der Hand der Unterdrückten ist!
Es handelt sich hier ganz klar um einen politischen Prozess, der die Kriminalisierung jeglicher Form von selbst bestimmten Kampfformen zum Ziel hat. Kampfformen, denen es gelingt Knebel zwischen die Räder der imperialistischen Projekte in Deutschland zu setzen. Und einmal mehr wohnen wir, in einer Distanz von 30 Jahren, der Repression gegen jene kommunistischen Organisationen bei, die sich im revolutionären Zusammenhang die Zerschlagung des Kapitalismus und die Erschaffung einer klassenlosen Gesellschaft zum Ziel setzen. Die mg hat sich zu über 20 Brandanschläge gegen sensible Stellen des Staates und des Kapitals, wie Polizei, Militär oder Todesfabriken, welche mit Waffen handeln, bekannt und mit diesen Aktionen einen neuralgischen Punkt der Bundesrepublik Deutschlands und seiner Außenpolitik getroffen.
Wir sind zutiefst solidarisch mit den von der Repression betroffenen Genossen und verurteilen diesen Angriff, der sich perfekt ins generelle Bild der sich verschärfenden europäischen Konterrevolution einfügt, die auch die italienischen Genossen des 12.2 07 in den Knast gebracht hat. Wie auch die Genossen am 5.6. 08 und ganz generell alle KommunistInnen, AnarchistInnen, revolutionäre AntiimperialistInnen, die heute als Geiseln in den imperialistischen Knästen einsitzen - hier im „demokratischen“ Westen genauso wie dort, wo Krieg und militärische Besetzung herrscht! Die einzig mögliche Antwort unsererseits ist die internationalen Klassensolidarität, die Verbindungen und Beziehungen zu stärken zwischen jenen, die hinter Gitter widerstehen und denen die draußen für die Konsolidierung der revolutionären Perspektive kämpfen!
Kapitalismus zerschlagen!
Solidarität aufbauen!
Cccpsri (compagni e compagne per la Costruzione del Soccorso Rosso in Italia)