radikal

MG-Verfahren geht in die letzte Runde. TagX in Vorbereitung

Die Prozess-Sommerferien des Verfahrens gegen drei Berliner Aktivisten aus der radikalen Linken sind bald vorbei, und Ende September ist mit einem Urteilsspruch zu rechnen. Den drei Männern wird seit September 2008 vor dem Berliner Kammergericht wegen eines versuchten Brandanschlags auf NATO-Kriegsgerät (3 Bundeswehr-LKWs) und der Mitgliedschaft in der jüngst aufgelösten militanten gruppe (mg) der Prozess gemacht.

Rezension anlässlich der radikal Nr. 161

In "Die Schlacht von Asculum und das Berliner mg-Verfahren" hatte ich mich gegen den Versuch gewandt, die Indizien gegen die Beschuldigten, gegen die mittlerweile vor dem Kammergericht Berlin wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der – als Kriminelle Vereinigung i.S.d. § 129 StGB klassifizierten – militanten gruppe (mg) verhandelt wird, einfach zu ignorieren und die Vorwürfe als völlig haltloses „Konstrukt“ abzutun.

Militantes Dahinwurschteln

Ein »Kampfabschnitt« sei offiziell beendet, verkündet die »Militante Gruppe« in einer neuen Ausgabe der Radikal.

Ohne freundliche Grüße: Das Terrorphantom löst sich auf

In den vergangenen sechs Jahren hatte sich Wolfgang B. fast daran gewöhnt, dass er und seine Freunde beim Telefonieren nie unter sich waren. Keine E-Mail verließ seinen Rechner, ohne dass andere mitlasen. Bei jedem Schreiben, das er aus dem Briefkasten zog, musste er davon ausgehen, dass es schon einmal geöffnet worden war. Eine Ausnahme dürfte der Brief vom 18. Juni sein, der ihm ins Haus flatterte: Darin teilt der Generalbundesanwalt ohne freundliche Grüße mit, dass die Ermittlungen gegen Wolfgang B. eingestellt wurden.

Bundesanwälte blamieren sich mit überzogener Überwachung

Brandanschläge und Drohbriefe aus dem Untergrund? Jahrelang wurden drei Linke der Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung "Militante Gruppe" verdächtigt - Beweise gegen sie gab es nicht. Jetzt musste die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen einstellen.

Bericht vom 50. Prozesstag (15.07.2009)

Der 50. Prozesstag begann mit der Einführung von weiteren Texten im Selbstleseverfahren. Diese stammen hauptsächlich aus der Interim und radikal.

Die »militante gruppe« bekennt sich zu Anschlägen und gibt ihre Auflösung bekannt

Nach zwei Jahren meldet sich die »militante gruppe« (mg) zurück: Mit einem 10-seitigen Text und einem umfangreichen schriftlichen Interview zu Anschlägen, Verfolgungsdruck und dem Prozeß gegen drei Berliner Linke. Die Gruppe erklärt darin ihre Selbstauflösung. Beide Texte erschienen in einer neuen Ausgabe der Zeitschrift »radikal« (Nr. 161) » mehr

Militante Gruppe gibt weitere Anschläge zu – und löst sich auf

Auf 23 Seiten hat die linksextreme Berliner Untergrundformation „Militante Gruppe“ im Szeneblatt „Radikal“ ihre Selbstauflösung erklärt – weitschweifig, ohne Reue und mit Verweisen auf Marx, Mao, Lenin und andere Helden der Weltrevolution.

Militante Gruppe gibt weitere Anschläge zu – und löst sich auf

Linksextreme sind zerstritten und distanzieren sich von Angriffen auf Privat-Pkw. Polizeipräsident Dieter Glietsch dämpft allerdings Erwartungen an einen Rückgang linksextremer Gewalt in der Stadt.

Auf zu neuen Ufern

Die "militante gruppe" hat etliche Brandanschläge auf öffentliche Gebäude in Deutschland verübt. Jetzt hat sich die Gruppe aufgelöst - will aber weiter für den Kommunismus kämpfen

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