Linksextremismus: Mehrjährige Haftstrafen für "militante gruppe"

Die Urteile gegen drei Mitglieder der linksextremistische „militanten gruppe" sind gesprochen. Das Berliner Kammergericht verurteilte die Männer zu drei bzw. dreieinhalb Jahren Haft. Damit folgte das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft.

Mehr als zwei Jahre nach einem versuchten Brandanschlag auf Bundeswehrfahrzeuge hat das Berliner Kammergericht drei Linksextremisten zu Haftstrafen verurteilt. Die Richter sahen es am Freitag als erwiesen an, dass die Männer im Alter von 37 bis 48 Jahren zur linksextremistischen „militanten gruppe“ gehörten und im Sommer 2007 in der Stadt Brandenburg unter Armeefahrzeugen Brandsätze legten.
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Zwei Verurteilte müssen für dreieinhalb Jahre, der dritte drei Jahre ins Gefängnis. Das Kammergericht folgte damit den Strafanträgen der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung kritisierte, der Prozess sei von politischen Vorgaben bestimmt gewesen.

Bei dem Anschlag entstand kein Schaden. Die Angeklagten im Alter von 37 bis 48 Jahren seien Überzeugungstäter, die keine Reue zeigten, so die Staatsanwaltschaft in den Plädoyers. Die militante gruppe ist nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft eine der aktivsten linksextremistischen Gruppen in Deutschland. (dpa/hed)

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