Mitglieder der «militanten Gruppe» zu Haftstrafen verurteilt

Wegen eines Brandanschlags auf Bundeswehrfahrzeuge hat das Kammergericht Berlin am Freitag drei Angehörige der linksextremistischen Gruppierung «militante gruppe» zu Haftstrafen von drei bis dreieinhalb Jahren verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die heute 37- bis 48-jährigen Angeklagten Berliner Mitglieder der Gruppierung waren und im Juli 2007 versucht hatten, drei Lastwagen der Bundeswehr in Brandenburg/Havel in Brand zu setzen. Sie wurden wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und versuchter Brandstiftung verurteilt.

Die Angeklagten waren nach wochenlanger Observation nach dem Anschlagsversuch festgenommen worden. Nur durch das rechtzeitige Einschreiten der Polizisten konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindert worden.

Mit dem Urteil folgt das Gericht den Anträgen der Bundesanwaltschaft. Die Verteidigung wollte einen Freispruch erwirken, hatte allerdings demonstrativ auf ihr Plädoyer verzichtet. Sie kündigte Revision an. Die Urteilsverkündung wurde von Protestaktionen linker Gruppen vor dem Gerichtsgebäude begleitet.

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