transversal 09/07: kunst und polizei

editorial

Das Verhältnis von Kunstpraxen und den Staatsapparaten der Polizei und der Justiz war immer schon angespannt. In der Kriminalisierung von aktivistischen KünstlerInnen des Critical Art Ensemble und der VolxTheaterKarawane, in den sich häufenden Fällen von Zensur und gerichtlicher Verfolgung von KünstlerInnen und KuratorInnen im postkommunistischen Raum oder in der Anwendung von Terrorismusparagraphen auf kritische Wissenschaft wie im rezenten Fall des Berliner Sozialwissenschafters Andrej Holm verdichten sich die Hinweise auf eine Verschärfung dieses Verhältnisses. Anstatt diese neue Qualität als pures Mittel sozialer Unterwerfung zu verstehen, versucht die aktuelle Ausgabe von transversal, diese Phänomene in einem erweiterten Begriff von Polizierung (vor allem in Auseinandersetzung mit den diesbezüglichen Theoremen von Foucault und Rancière) zu fassen.

Inhalt:

http://transform.eipcp.net/transversal/1007